Die Inspiration? Ein Weidekorb, der in Fernost: auf diese Weise begann Patricia Urquiola mit dem Entwurf des Geflechts von Canasta (spanisch „Korb“). Auf der Suche nach dem perfekten Muster interpretierte die Designerin auch das typische Wiener Geflecht mit achteckigen Löchern neu. Sie verknüpfte beide Muster und verwandelte sie in das geometrische Makro-Geflecht von Canasta, einer Gartenmöbelserie mit klassischen Anklängen und von gleichzeitig moderner Plastizität. Dabei erfolgte der Austausch zwischen klassischen und modernen Elementen ohne jegliche Nostalgie: die Inspiration am Wiener Geflecht ist ein Retro-Element, während die Textur aus Polyethylen der Moderne entspringt.

Urquiola erläutert den Entwurf wie folgt: «Canasta ist für mich das Bild eines Musters, der die Natur nicht imitieren will, auch wenn auf den Fliesen der Tische und Ergänzungsmöbel eine kristallisierte Natur wiedergegeben wird. Ansonsten habe ich den Möbeln eine umhüllende und gemütliche Form und eine neue Ergonomie verliehen, so dass sie für unterschiedlichste Verwendungen im Freien geeignet sind».

Das Ergebnis sind poetische und gleichzeitig moderne Entwürfe: Sessel, Sofas, Rundsofas, Stühle, Tische und Ergänzungsmöbel, die sich zu Ikonen des zeitgenössischen Designs entwickelt haben.